Der Begriff Arthrose bezeichnet einen „Gelenkverschleiß“, der das altersübliche Maß übersteigt.
Ursächlich werden ein Übermaß an Belastung (etwa erhöhtes Körpergewicht), angeborene oder traumatisch bedingte Ursachen, wie Fehlstellungen der Gelenke, oder auch knöcherne Deformierungen durch Knochenerkrankungen, wie Osteoporose, gesehen. Die Arthrose kann ebenfalls als Folge einer anderen Erkrankung, beispielsweise einer Gelenkentzündung (Arthritis) entstehen. Grundsätzlich können alle Gelenke von arthrotischen Veränderungen betroffen werden.
In vielen Fällen kann der Verlauf durch zielgerichtete Behandlung verlangsamt und damit die Lebensqualität deutlich verbessert werden. Das wird vielfach durch die Substitution der im Knorpel vorkommenden und bei der Arthrose verminderten Hyaluronsäure erreicht.
Hyaluronsäure Injektion
Natürliche Hyaluronsäure ist ein Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit (Synovia). Sie wirkt schmierend und stoßdämpfend bei allen Bewegungen und versorgt den Gelenkknorpel mit Nährstoffen. Die Gelenkflüssigkeit wird mit zunehmender Arthrose „dünner“ und die Hyaluronsäurekonzentration in der Gelenkflüssigkeit nimmt ab.
Seit Anfang der 1990er Jahre wird biotechnologisch hergestellte Hyaluronsäure zur Behandlung arthrotischer Gelenke verwendet. Sie wird direkt in das Gelenk injiziert und ergänzt die krankhaft veränderte Gelenkflüssigkeit. Dadurch führt sie zu einem verbesserten „Gleiten“ des Gelenkes und verbesserter „Abpufferung“ von Stößen bei Belastung (viskoelastischer Schutz).