Mit „Rheuma“ bezeichnet man in der Umgangssprache Beschwerdebilder und Krankheiten mit Schmerzen und Funktionseinschränkungen am Bewegungssystem (Gelenke, Wirbelsäule, Knochen, Muskeln und Sehnen), welche aber häufig auch mit Beeinträchtigung und Erkrankung innerer Organe, wie Nieren, Lunge, Leber und Herz einhergehen können.
Ursprünglich kommt der Begriff Rheuma von dem griechischen Wort „rheo“ („ich fließe“), und wird heute im Zusammenhang mit Rheuma frei übersetzt als „ziehende Schmerzen“. In ca. 80% der Erkrankungsfälle handelt es sich um ein Gelenkrheuma, die Rheumatoidarthritis, während die restlichen 20% durch über 100 mehr oder weniger selten auftretende, unterschiedlichste, rheumatische Erkrankungen, die die inneren Organe, das Gefäßsystem, die Sinnesorgane, die Muskulatur, das Bindegewebe und die Haut betreffen.
Dr. Klaus Arnold ist es ein besonderes Anliegen, Patienten mit rheumatischen Beschwerden zu beraten, klinisch, laborchemisch und serologisch abzuklären um sie dann gezielt medikamentös zu behandeln. In der Erforschung der rheumatischen Erkrankungen wurden in den letzten Jahren und in der jüngsten Vergangenheit gewaltige Fortschritte in der Therapie erreicht. Durch einen zielgerichteten und leitliniengerechten Einsatz vieler neuer immunmodelierender Medikamente und sog. Biologika, haben, die oft als unheilbar eingestuften Erkrankungen, an Schrecken verloren.
Dabei bedarf es aber einer engen und bewußten Mitarbeit der Erkrankten sowie einer konsequenten und engmaschigen Therapiekontrolle mittels regelmäßig wiederkehrender Blutuntersuchungen, um frühzeitig die Therapieeffektivität und evtl. Therapienebenwirkungen rechtzeitig zu erkennen.
Extra zu erwähnen ist eine teilweise schwerwiegende Erkrankung, die Gicht, welche ebenfalls mit zum entzündlich rheumatischen Formenkreis gezählt wird. Hierbei handelt es sich aber um eine Stoffwechselerkrankung, welche den Purinstoffwechsel betrifft und die als „Wohlstandserkrankung“ bezeichnet wird. Unter dieser Erkrankung kann es zu sehr starken Entzündungen und Schmerzzuständen in verschiedenen Gelenken, bevorzugt im Großzehengrundgelenk, kommen. In aller Regel liegt eine genetische Belastung in der Familie vor. Wenn keine adäquate Ernährungsumstellung und evtl. medikamentöse Behandlung erfolgt, kann es relativ rasch zu einem vorzeitigen Gelenkverschleiß kommen. Schon die Vorstufe der Gicht, die Hyperuricämie (erhöhte Harnsäure im Blut), sollte ernst genommen werden und diätetisch behandelt werden.